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Forum diskutiert Maßnahmen gegen illegale Fischerei

Mehr als 20 Millionen Tonnen Fisch werden jedes Jahr illegal gefangen, schätzen Experten. Die sozialen, ökologischen und ökonomischen Folgen wiegen schwer, doch die Suche nach Lösungen kommt nur langsam voran.

Über die neuesten Entwicklungen diskutierten Mitte März in London 150 Expert/innen auf dem zehnten Forum zu illegaler, undokumentierter und unregulierter Fischerei (Illegal, Unreported, and Unregulated Fishing; kurz: IUU) im Chatham House.

Als einer von mehreren wesentlichen Treibern illegaler Fischerei gelten die sehr guten Ertragsaussichten bei einem geringen Entdeckungs- und Sanktionierungsrisiko. Während Hersteller von Fischprodukten häufig an erster Stelle die Verbesserung der Rückverfolgbarkeit thematisieren, wurde auf dem IUU-Forum daher schwerpunktmäßig auch die Wirksamkeit des 2016 in Kraft getretenen Port State Measures Agreement (PSMA) diskutiert. Darin verpflichten sich die unterzeichnenden Staaten, Mindestanforderungen an Kontrollmaßnahmen in ihren Häfen zu erfüllen, um die Anlandung illegaler Fänge zu unterbinden. Für die Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik nahm Sören Bachmann an der Konferenz teil, deren weitere inhaltliche Schwerpunkte das Fischereimanagement auf Hoher See, die Kleinfischerei in Entwicklungsländern sowie die Rolle der (illegalen) Fischerei im Zusammenhang mit geopolitischen Konflikten waren.

Mit den sozialen, ökonomischen und ökologischen Problemen der Fischbranche befasst sich die Stiftung derzeit innerhalb ihres Arbeitsbereichs Ethical Risk Assements (era).

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