Bild 1 Bild 2 Bild 3 Bild 4 Bild 5

Lehrerfortbildung: Projektwoche "Diskurslernen"

"Diskurslernen: Mitreden in der Sozialethik" ist ein Projektwochenkonzept für die Sekundarstufe, in dem es um die Auseinandersetzung mit einer Streitfrage aus den Themenfeldern Wirtschaft, Politik und Gesellschaft geht. Im Rahmen der Fortbildung werden die Teilnehmer in die Lage versetzt, die gesamte Projektwoche eigenständig an ihrer Schule zu planen und durchzuführen.

"Diskurslernen" ist ein erprobtes fächerübergreifendes Projektwochenkonzept für die Sekundarstufe. Ziel ist die Ausbildung und Stärkung von Diskurskompetenzen über die Auseinandersetzung mit einer Streitfrage im Themenfeld Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Gerade Kontroversen aus diesem Themenspektrum liefern jungen Menschen authentische Diskurskontexte und damit ein geeignetes Forum, um sichere Urteilskriterien zu entwickeln und eine orientierende Wertebasis auszubilden.

Methodischer Leitfaden

Den methodischen Leitfaden liefert das Verfahren der Bürgerkonsensuskonferenz: In einer intensiven Informationseinheit erarbeiten sich die Teilnehmer das erforderliche Sachwissen und werden über einen moderierten Diskursprozess zu einer gemeinschaftlichen Stellungnahme innerhalb der Gruppe geführt. Am Ende der Projektwoche steht die Übergabe dieses Votums – es ist den Projektteilnehmern in Struktur, Schwerpunkten und Ergebnis absolut freigestellt. Wichtiger Bestandteil des Projektes ist eine journalistische Begleitgruppe, welche das Diskursgeschehen beobachtet und dokumentiert. Hierfür steht jeder Schülergruppe ein einfach zu bedienendes Redaktionssystem für die Online-Zeitung zur Verfügung. Der Zugang kann über die digitale diskurslernen-Plattform (www.diskurslernen-sozialethik.de) angemeldet werden. Das digitale Format erscheint insofern ideal, als dass auch der Kompetenzerwerb auf diesem Gebiet immer wichtiger wird.

Fortbildungskonzept

Im Rahmen der Fortbildung werden die Teilnehmer in die Lage versetzt, die gesamte Projektwocheneinheit eigenständig an ihrer Schule zu planen und durchzuführen. Insbesondere die im Regelunterricht bislang weniger vertrauten Moderationseinheiten stehen im Fokus. Anhand praktischer Übungen werden zentrale Instrumente der Moderation und ihr besonderes Rollenverständnis vermittelt: der Moderator steht weniger im Dienste der Wissensvermittlung, sondern ist viel mehr in der Rolle des Dienstleisters zu sehen, der Einzelinteraktionen in gehaltvolle Kommunikation und konstruktive Gruppenergebnisse überführt. Um den Fortbildungsteilnehmern eine gelungene Auseinandersetzung mit diesem Spannungsfeld zu ermöglichen, werden die Praxiseinheiten immer wieder von Metaeinheiten abgelöst, in denen die zunächst praktisch erfahrbar gemachten Module in ihrer Funktion erläutert und kritisch nachbereitet werden.

Die Fortbildung wird zu zwei Terminen angeboten:

1. Termin:
Freitag, 31. Oktober 2008, 15h-20h
Samstag, 1. November 2008, 10h-17h

2. Termin:
Freitag, 21. November 2008, 15h-20h
Samstag, 22. November 2008, 10h-17h

Veranstaltungsort ist die Stiftung Wertevolle Zukunft, Alte Rabenstraße 32, 20148 Hamburg

Anmeldeschluss ist für beide Termine der 10. Oktober 2008.

Anmeldungen werden telefonisch unter 040/244 299 60 entgegengenommen.

Timeline