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ISO-Prozess Kakao

Eine zunehmende Unübersichtlichkeit der Nachhaltigkeitsstandards, Siegel und Zertifizierungsanbieter im Kakaosektor ließ 2011 den Ruf nach einer Vereinheitlichung laut werden. Angestrebt wurde eine zunächst europäische, dann im weiteren Verlauf internationale Norm zu nachhaltigem und rückverfolgbarem Kakao. Der für die Erarbeitung einer solchen Norm ursprünglich gewählte Dreijahreszeitraum von 2013 bis 2016 erwies sich als nicht ausreichend und wurde inzwischen verlängert.

Die ISO-Norm – das internationale Pendant zum Deutschen Institut für Normung (DIN) – ist zum jetzigen Zeitpunkt folgendermaßen aufgegliedert

  • ISO 34101-1: Management of cocoa bean production
  • ISO 35101-2: Performance of cocoa bean production
  • ISO 34101-3: Traceability of sustainably produced cocoa beans and derived products
  • ISO 34101-4: Sustainable and traceable cocoa certification scheme

Interessanterweise stellt dies den ersten Versuch dar, einen Nachhaltigkeitsstandard im Agrarbereich in eine Norm (national wie international) zu gießen und bildet womöglich einen Meilenstein für weitere Produkte aus diesem Bereich.

Die Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik beteiligt sich seit 2013 aktiv innerhalb des Spiegelgremiums des Deutschen Instituts für Normung an dem Prozess.