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Biodiversität im Kakaosektor

Im Kakaosektor werden trotz maximal möglicher Erträge von ca. einer Tonne im Durchschnitt lediglich 400 kg pro Hektar und Jahr produziert. Ein Grund ist die mangelnden Biodiversität. Biodiversität in der Agrarwirtschaft beschreibt die Vielfalt der Pflanzen und Mikroorganismen. Sie garantiert die Fruchtbarkeit und Widerstandsfähigkeit des Bodens, z. B. gegen Erosion. Dies gilt auch für den kleinbäuerlich organisierten Kakaoanbau: Neu gepflanzte Bäume z. B. gedeihen besser im Schatten größerer Bäume, die ebenfalls auf den Plantagen stehen, und entziehen dem Boden weniger Nährstoffe. Auch die Produktivität kann so gesteigert werden.

Eine Plantage mit größerer biologischer Vielfalt ist darüber hinaus anpassungsfähiger an den Klimawandel. Nicht zuletzt ist Biodiversität in der Regel auch aus rein ökonomischer Sicht sinnvoll. Die Abhängigkeit von einer einzigen „cash crop“ ist ein wesentlicher Grund für die weit verbreitete Armut unter Kakaobauern.