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Compliance in der Spielzeugbranche

Interne Richtlinien und Geschäftspraktiken der Markenhersteller bei Produktentwicklung, Einkauf und der Gestaltung der Lieferfristen beeinflussen die Produktionsbedingungen mittelbar und unmittelbar. Die Produktentwicklung findet in der Regel in den Heimatländern der Markenunternehmen statt und dort vor Ort sind keine in diesem Kontext relevanten Risiken damit verbunden. Problematisch kann es aufgrund der Entscheidungen während der Produktentwicklung dann werden, wenn die Produktspezifikationen für die Produzenten in China zu einer Herausforderung werden. So kann es passieren, dass ein Auftrag von einem Produzenten vorschnell angenommen wird, obwohl dessen Realisierbarkeit aufgrund komplexer Produktanforderungen nicht sichergestellt ist bzw. sich diese im Laufe der Produktion verändern. Ist der Preis einmal festgesetzt, werden jedoch vom Zulieferer zusätzlich aufkommende Kosten nicht nochmal in Rechnung gestellt. Auch kulturelle Hindernisse in der Kommunikation können zu Missverständnissen über das Produktdesign führen. Das Resultat können Engpässe in der Produktion und zum Beispiel damit verbunden Überstunden für die Arbeiterinnen sein.

Zudem ist die Einhaltung nationaler Arbeitszeitgesetze oder weitergehender Branchenstandards, manchmal auch trotz Zertifizierungen und Audits, nicht in allen Zulieferbetrieben gewährleistet, wodurch auch ein Risiko für die Auftraggeber erwächst.