Gesellschaftliche Entwicklungen zu erkennen und in eine zukunftsfähige Unternehmensführung und -strategie umzusetzen ist in der heutigen Zeit ein Kernthema unternehmerischen Handelns.

Die legitimitätsstiftende Gesellschaftsstruktur bedarf durch die reaktiven Anpassungsprozesse der gesetzlichen Rahmenordnung eigener Legitimitätsbestrebungen des wirtschaftlichen Sektors, beziehungsweise der Unternehmen. Diese können durch eine Legitimitätsdurchdringung der Unternehmensstruktur gefördert werden. Besonders im kommunalen Sektor erscheint es sinnvoll, die strategischen Aktivitäten der Unternehmen auf den Einfluss des Staates als Gesellschafter zu hinterfragen. Die Frage, wer in dieser Konstellation die Verantwortung wofür, wem gegenüber trägt, kann einen großen Einfluss auf die Ausrichtung kommunaler Unternehmen nehmen.

Doch welche Auswirkungen hat dies zusätzlich auf die Legitimität dieser Unternehmen? Diese Frage stellte sich das Dissertationsvorhaben von Haucke Laackmann. Das von der Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik geförderte Forschungsvorhaben richtete den Blick auf die Mikroebene der Unternehmensführung und wurde in Kooperation mit der Pro Potsdam GmbH umgesetzt. Durch eine systematische Stakeholderbefragung der Aufsichtsräte und der Mieter sollten die Auswirkungen der gesellschaftlichen Entwicklungen auf das unternehmerische Handeln der Pro Potsdam GmbH analysiert und die entsprechenden Issues erhoben werden.

Auf Basis dieser Analyse wurde dann eine konkrete Handlungsempfehlung für das wertebasierte Management im Nachhaltigkeitsbereich der Pro Potsdam GmbH erstellt, die dann operativ umgesetzt werden sollte.