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Einheit D2: Bürgerinitiativen

Bürgerinitiativen sind Organisationsformen, um vor allem Protest zu artikulieren – besonders häufig gegen Infrastrukturprojekte in der Nachbarschaft. Seltener bilden sie sich, um initiativ Forderungen zu artikulieren. Doch egal, ob sie sich gegen den Flughafenausbau oder für den Erhalt des Naturschutzgebiets richten: Die Initiativen haben längst einen ambivalenten Ruf, weil sie häufig wenig differenziert und nur aus einer Perspektive betrachtet werden. Mal werden sie als Zusammenschlüsse von politikverdrossenen „Wutbürgern“ verschrien, die keine Veränderungen akzeptieren wollen, mal als das einzige Instrument der ansonsten gegen Staat und Konzerne machtlosen Menschen vor Ort verzerrt.

Dabei herrscht grundsätzlich Einigkeit: Bürgerinitiativen stehen für begrüßenswertes bürgerliches Engagement, sie stellen eine attraktive Form der Partizipation dar. Häufig sind es tatsächlich die Anwohner, die am besten beurteilen können, was vor Ort gut und richtig ist – und was nicht. Andererseits: Wer sind sie eigentlich, „die Bürger“, die sich zu Initiativen zusammenschließen? Und was, wenn sich der Protest gegen Stromtrassen richtet, deren geplanter Bau mit aus der Energiewende entstehenden Notwendigkeiten begründet wird? Oder gar – ganz aktuell – gegen die Errichtung einer Unterbringung für geflüchtete Menschen?

Die Unterrichtseinheit thematisiert Potenziale und Probleme von Bürgerinitiativen. Dabei führt sie in wesentliche Begrifflichkeiten und Kontroversen ein und fordert die Schülerinnen und Schüler anhand eines abschließenden Fallbeispiels auf, eigene Lösungen zu entwickeln.

 

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