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Entwicklung moralischer Urteilskompetenz

Das Projekt fokussiert als Forschungsvorhaben die Frage, wie moralische Urteilsfähigkeit konkret gefördert werden kann, und greift damit aktuelle Diskussionen zur Ethik in der wirtschaftswissenschaftlichen Ausbildung auf. Die Stiftung möchte mit dem Vorhaben einen Beitrag für eine stärkere Berücksichtigung des Themas „Ethik in der Wirtschaft“ im Bereich der ökonomischen Bildung leisten.

Wie moralische Urteile psychologisch und philosophisch zu verstehen sind ist bislang ebenso umstritten wie die Möglichkeiten zur Förderung moralischer Urteilsfähigkeit in der Praxis. Die hohe Relevanz dieser Fragen ergibt sich aus einer regen wissenschaftlichen Debatte darüber, ob und wie wirtschafts- und unternehmensethische Inhalte in der betriebswissenschaftlichen Ausbildung verankert werden können. Zugleich fordert beispielsweise die Europäische Kommission die Integration des Gedankens von Corporate Social Responsibility (CSR) in die universitäre Ausbildung von Führungskräften.

In dem Forschungsvorhaben wird zunächst ausgehend von einer Idee „ethischer Expertise“ ein Ideal moralischer Urteilsfähigkeit entworfen. In einem zweiten Schritt ist die Entwicklung wesentlicher Kriterien für die Förderung moralischer Urteilsfähigkeit sowie auf dieser Grundlage die Bewertung aktueller Förderstrategien vorgesehen. Das Forschungsvorhaben folgt dem Anspruch, die Zusammenhänge zwischen psychologischen und neurowissenschaftlichen Erklärungen moralischer Urteile und philosophischer Konzeptionen zu untersuchen.

Projektpartner
Das Projekt ist Teil des Programms „Ethik in der beruflichen Ausbildung“, das die Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik gemeinsam mit der Dr. Jürgen Meyer Stiftung durchführt.