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Kontroverse um das „Helios-Gelände“ in Köln-Ehrenfeld

Ein ehemaliges Industrieareal im Stadtteil Köln-Ehrenfeld, einst Hauptsitz der Helios AG, soll nach dem Verkauf an einen Investor neu bebaut werden. Der Eigentümer plant auf dem vier Hektar großen Gelände eine Shopping-Mall und Wohnungen. Bisher wird das Areal kleingewerblich und kulturell genutzt, unter anderem existiert dort ein beliebtes Szenelokal. Gegen die Planungen des Investors gründet sich eine Bürgerinitiative, deren Ziel zunächst die Beibehaltung der Bewirtschaftungsstruktur ist. Ein Bürgerbeteiligungsverfahren läuft an. Schließlich entsteht ein neues Bebauungs- und Nutzungskonzept, das eine Schule, Wohnungen, Kultur, Gewerbe und Gastronomie sowie Freiflächen berücksichtigt.

Der Fall verdeutlicht exemplarisch Facetten von Gentrifizierung und erreicht aufgrund der Geschichte, der Nutzungsstruktur und der überschaubaren Größe des Areals einen hohen Grad an Veranschaulichung. Zugleich vereint er Protest und Beteiligung als jeweils eigenen Aspekt, weil die ursprünglich reinen Protestereignisse in ein Partizipationsverfahren überführt werden, das unter allen Beteiligten eine vergleichsweise große Anerkennung erreicht.

 

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