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Ethische Risikoanalyse zur Tourismusbranche

Die Debatte um Klimaschutz und das Zwei-Grad-Ziel rücken sozialethische Risiken der Tourismusbranche verstärkt in den Vordergrund. Geprägt von Bildern von fernen, fremden Orten und Kulturen, von glücklichen, gesunden Menschen und Familien in stimmungsvoller Natur, ist der Sektor zunehmend mit dem globalen Risiko der CO2-Emissionen konfrontiert. Angewiesen auf eine intakte Natur, zuverlässige Schneeverhältnisse oder vor Überschwemmungen sichere Strände, profitiert der Tourismus von einem florierenden Flugverkehr und gilt sogar als dessen Treiber. So wird das Produkt Reise durch die vom Klimawandel verursachten Veränderungen wesentlich und unmittelbar mitbestimmt. Diese Problematik, an den ökologisch negativen Entwicklungen, die zu einem ernsthaften Risiko für das Geschäftsmodell werden, als Verursacher beteiligt zu sein, ist eine Besonderheit der Tourismusindustrie.

Inwiefern das Kernproblem der CO2-Emissionen weite Teile der Branche betrifft und eine Bedrohung für ihre Existenz bedeutet, zeigt der vierte Band der Reihe era-paper „Tourismus. Eine ethische Risikoanalyse“ konkret auf. Weil im Jahr 2020 eine sozialethische Bewertung des Tourismussektors indessen nicht ohne Berücksichtigung der Folgen der Corona-Pandemie auf die Branche möglich ist, wird auch dieser Aspekt mit in das Zentrum der Analyse gestellt. Es wäre tatsächlich denkbar, dass die Pandemie ein Treiber für mehr Nachhaltigkeit im Tourismus ist. In der Governanceanalyse zeigen wir hingegen auf, dass wir die Chance auf strukturellen, auch die Geschäftsmodelle umfassenden Wandel als sehr klein bewerten. Nichtsdestotrotz lassen sich aus der Analyse konkrete Lösungsmöglichkeiten und Handlungsempfehlungen für einen nachhaltigeren Tourismus ableiten.

Das era-paper „Tourismus. Eine ethische Risikoanalyse“ ist als PDF-Download (rechts auf dieser Seite) kostenlos erhältlich.