Chinas Zukunft: Wohlstand, Rechtsstaatlichkeit und Zivilgesellschaft Wer braucht noch Demokratie?
In unserer letzten Podiumsdiskussion in diesem Jahr richten wir den Blick auf China als ein Land, das sich vom Image der „verlängerten Werkbank“ befreit hat und längst nicht mehr auf die Rolle eines neuen Absatzmarkts reduzieren lässt. Chinas wirtschaftlicher Aufstieg hat die globalen Machtverhältnisse weit mehr ins Wanken gebracht, als unser Selbstverständnis es lange Zeit zugelassen hat.
Dadurch wird das von Wirtschafts- und Selbstfindungskrisen gebeutelte Europa vor Herausforderungen gestellt, die an den Grundfesten seiner Identität rütteln und von denen der ökonomische Erfolg nur einer ist.
Denn die jüngste Entwicklung Chinas mit zunehmendem Wohlstand einer Mittelschicht, einer wachsenden Zivilgesellschaft und steigender Rechtssicherheit zeigt, dass ökonomisches Wachstum und gesellschaftliche Modernisierung nicht automatisch eine Demokratisierung bewirkt.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung stellen sich für Unternehmen Themen wie Korruption und Umweltverschmutzung ebenso wie Arbeits- und Sozialstandards oder Mitbestimmung noch einmal neu und werfen Probleme auf, die aus der unterschiedlichen Handhabung dieser Fragen in China und Europa resultieren.
Insofern freuen wir uns, folgende Gäste auf dem Podium begrüßen zu dürften.
- Lars Anke, Hamburg Liaison Office Shanghai
- Christian Ewert, ICTI CARE Foundation
- Dr. Rolf Geffken, Anwaltskanzlei Rat & Tat
Moderation: Dr. Leonard Novy
Die Podiumsdiskussion findet am Dienstag, den 04. Dezember 2012 um 19 Uhr statt. Bitte beachten Sie, dass der Veranstaltungsort dieses Mal die Patriotische Gesellschaft von 1765 (Trostbrücke 4-6, 20457 Hamburg) ist.
Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es wie gewohnt die Möglichkeit zum Austausch im kleineren Kreis bei einem Glas Wein. Bitte melden Sie sich bei Silke Stahn (silke.stahn@stiftung-wirtschaftsethik.de), Sabine Mauermann (sabine.mauermann@hsba.de) oder Florian Krins (florian.krins@giz.de) für die Veranstaltung an.