„CSR Magazin“ über werteorientierte Personalauswahl
Neben Unternehmens- und Verbandsvertretern kommt Projektleiter Sören Bachmann als einer der Autoren der gemeinsam mit der Dr. Jürgen Meyer Stiftung veröffentlichten Untersuchung „Ethical Leadership Assessment – Zukunft einer werteorientierten Personalauswahl“ zu Wort. Er weist auf die Grenzen eines Recruitings nach ethischen Kriterien hin und betont als notwendige Bedingung für dessen Erfolg die Existenz einer verankerten Unternehmenskultur.
In dem Beitrag wird auch der Nutzen von insbesondere in den USA verbreiteten Integrity-Tests diskutiert, die in Deutschland als umstritten gelten und hierzulande kaum eingesetzt werden. Von der Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik im Zusammenhang mit der für die Untersuchung zum Ethical Leadership Assessment befragte Personalmanager und Personalberater hatten insbesondere Zweifel an der Aussagekraft des Instruments für Auswahlentscheidungen geäußert. Das „CSR Magazin“ geht auf Alternativen ein. Neben einer Integration ethischer Kriterien in Einstellungsinterviews werden als eine Option Programme wie „Mitarbeiter werben Mitarbeiter“ genannt. Demnach könnten Beschäftigte sehr gut abschätzen, welche Personen aus ihrem Bekanntenkreis gut zur Unternehmenskultur passen. Als eine zentrale Gefahr des werteorientierten Recruitings werden subjektiv – etwa nach Sympathie – beeinflusste Entscheidungen genannt.
Die Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik und die Dr. Jürgen Meyer Stiftung hatten im Dezember 2014 ihre Untersuchung „Ethical Leadership Assessment – Zukunft einer werteorientierten Personalauswahl“ veröffentlicht. Das Dokument steht hier kostenlos zum Download zur Verfügung.