Outdoor-Kleidung: Mehr Transparenz in der Lieferkette notwendig
Outdoor-Kleidung hat einen besonderen Stellenwert in der Industrie. Denn die Kunden stellen nicht nur an Design und Passform hohe Ansprüche, sondern auch an die Funktionalität der Kleidungsstücke. Mussten Outdoor-Jacken bisher winddicht, wasserabweisend, leicht und "unkaputtbar" sein, kommt heute eine weitere Dimension hinzu: Die Produkte sollen umweltfreundlich, aus nachhaltigen Materialien und unter fairen Bedingung gefertigt werden.
Wie können es Unternehmen schaffen, diesen Anforderungen gerecht zu werden? Transparenz innerhalb der Wertschöpfungskette, also die Offenlegung verfügbarer Informationen über Sachverhalte und Entscheidungsprozesse, ist eine wesentliche Komponente in der Diskussion um das Thema Nachhaltigkeit. Im Bereich Vendor Relations, so Antje von Dewitz, sei es durch die Konzentration auf langfristige, partnerschaftliche Lieferantenbeziehungen möglich, Prozessverbesserungen zu erarbeiten und Innovationen voranzutreiben. Die Fokussierung auf wenige, geschulte Lieferanten ermögliche eine stabilere Zusammenarbeit als wichtige Grundlage, um die Transparenz von Produktionsbedingungen zu erhöhen.
Die nächste CUT-UP-Veranstaltung zum Thema nachhaltige Materialbeschaffung ist für den 15. Februar 2018 geplant.
Die Diskursserie CUT-UP ist eine Kooperation von Bridge&Tunnel, designxport, Frauke von Jaruntowski und der Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik. In der Veranstaltungsreihe werden über einen Zeitraum von zwei Jahren bis Ende 2018 Themen unter anderem aus dem Spektrum von Nachhaltigkeit, Fair Trade und Lieferkettentransparenz diskutiert.