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Stadt! Macht! Schule!

Bei Stadt! Macht! Schule! werden Hamburger Jugendliche bis Juni 2013 ein Positionspapier zum Stadtentwicklungsvorhaben „Mitte Altona“ erarbeiten.  Das Kooperationsprojekt der Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik und der Robert Bosch Stiftung beginnt Mitte Oktober 2012. Die Anmeldephase ist abgeschlossen, Bewerbungen können aber noch für die Warteliste berücksichtigt werden.

„Mitte Altona“ ist nach der Hafencity das größte Stadtentwicklungsvorhaben in Hamburg. Der bestehende Fernbahnhof soll mit dazugehörigen Gleisanlagen verlagert werden, um attraktives Bauland im Herzen Altonas zu gewinnen. Wie sollen diese Flächen gestaltet werden? Wer soll dort wohnen? Wie viele Grünanlagen muss es geben? Wie kann man die unterschiedlichen Erwartungen an den neuen Stadtteil ausbalancieren? Das wollen wir von den jungen Altonaern wissen.

Dabei werden sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch mit der langfristigen gesellschaftlichen Dimension von Stadtentwicklung auseinandersetzen. Denn Hamburg ist Brennpunkt verschiedener sozialer Konflikte um den Zuzug kaufkräftiger und den Abzug einkommensschwächerer Bewohner in einzelnen Quartieren. Im Mittelpunkt der Debatte stehen Forderungen nach bezahlbarem Wohnraum auf der einen und ökonomische Interessen auf der anderen Seite. Gegenstand solcher Gentrifizierungskonflikte sind aber auch der Denkmalschutz, die Lebensqualität durch die soziale Durchmischung von Quartieren sowie ein von Gentrifizierungsgegnern immer wieder geltend gemachter Bestandsschutz auf die Kultur in einem Sozialraum. Gegenargumente sind häufig der Sanierungsbedarf eines Viertels sowie die ökonomischen und sozialen Spillovereffekte einkommensstärkerer Bewohner.

Im Projekt Stadt! Macht! Schule! erarbeiten Jugendliche aus fünf Schulen politische Forderungen für „Mitte Altona“. Um zu einer umfänglichen Meinungsbildung zu gelangen erhalten sie unter Leitung externer Dozenten umfängliche Trainings in politischer Arbeit, haben die Möglichkeit zum Austausch mit Experten und Akteuren aus „Mitte Altona“ und diskutieren ihre Ideen in einem online-basierten Verfahren („Liquid Democracy“) mit anderen Altonaern. Im Mai/Juni 2013 stellt die Gruppe ihre Ergebnisse Politikern und der Öffentlichkeit vor.

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