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Veröffentlichung des Risikoprofils der Energiebranche

Anlässlich der Veröffentlichung des Risikoprofils der Energiewirtschaft kamen am 13. September 2023 Vertreter: innen des Branchendialog Energiewirtschaft zu einem Gespräch mit Staatssekretärin Lilian Tschan im Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Berlin zusammen.

Die vorangegangenen Monate hatten intensive Verhandlungen zwischen den verschiedenen Stakeholdern – Unternehmen, Verbände, Gewerkschaften, zivilgesellschaftliche Organisationen und das Deutsche Institut für Menschenrechte – geprägt.

Das Ergebnis ist eine Publikation, die für sechs ausgewählte Sparten der Branche potenzielle menschenrechtliche Risiken ausweist und aus Sicht von Christiane Hellar, stellvertretende Leiterin der Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik, einen entscheidenden Grundstein für die weitere Zusammenarbeit im Branchendialog darstellt. „Wie in anderen Sektoren auch, liegen die schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen häufig in den tieferen  Lieferketten“, sagte sie. „Umso wichtiger ist, dass auf die Analyse konkrete Maßnahmen folgen, die sowohl auf Prävention als auch auf Abhilfe abzielen.“

Einen besonderen Mehrwert sieht Christiane Hellar in der Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Akteuren. Ein ganzheitliches Vorgehen sowohl mithilfe von mittel- als auch langfristigen Maßnahmen bedürfe neben diesem Zusammenspiel vor allem aber das Commitment jedes einzelnen Beteiligten und damit einhergehend die Bereitstellung von Ressourcen. Die Wirksamkeit der Maßnahmen hänge unmittelbar mit der Einbindung der Akteure vor Ort zusammen.

Die Arbeitsgruppen des Branchendialogs werden sich bei der Maßnahmenentwicklung nun auf die Themen Rohstoffbeschaffung sowie Bau und Betrieb von Großinfrastrukturprojekten konzentrieren. Welche Schwerpunkte darüber hinaus entwickelt werden, ist Gegenstand der der in der zweiten Jahreshälfte anstehenden Verhandlungen, die ähnlich spannend werden dürften wie die Entwicklung des Risikoprofils.

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