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Zehn Jahre Roundtable Human Rights in Tourism

Der Roundtable Human Rights in Tourism feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen. Die größte Multistakeholder-Initiative für Menschenrechte im Tourismus ist inzwischen auf 35 Mitgliedsorganisationen aus sechs europäischen Ländern gewachsen. Die Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik hatte den Roundtable 2012 mitbegründet.

Ausgerichtet an den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte, ist die Aufgabe des Roundtables, sozialethische Risiken in der Branche zu minimieren und die Verletzung unternehmerischer Sorgfaltspflichten zu reduzieren. Dabei ist die Wertschöpfungskette weniger klar abbildbar als in anderen Sektoren. Das erschwert die eindeutige Identifizierung von Risiken und vor allem der Mechanismen zu deren Vermeidung.

Als Akteur, der das Thema Menschenrechte im Tourismus regelmäßig auf die Agenda hebt und in öffentlichen Debatten kritisch Stellung nimmt, hat sich der Roundtable in den vergangenen zehn Jahren zu einer etablierten Kraft vor allem im politischen Diskurs entwickelt. Regelmäßig werden auch branchenweite öffentliche Veranstaltungen angeboten. Für eine noch stärkere Schlagkraft ist es in unseren Augen wichtig, dass der Roundtable zwar eine Austauschplattform innerhalb der Branche bleibt, seinen Fokus aber noch stärker auf die Entwicklung oder Unterstützung von wirksamen Instrumenten zur Reduzierung von Menschenrechtsverletzungen richtet. In diesem Zusammenhang dürfte künftig das noch junge Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) mit rechtlichen Vorgaben zur Risikoanalyse und Abhilfemaßnahmen im Fall von Menschenrechtsverletzungen in Wertschöpfungsketten und unternehmerischen Prozessen eine wichtige Rolle spielen. Der Roundtable stellt zum LkSG begleitende Materialen zur Verfügung, die Unternehmen konkret bei der Erfüllung ihrer Sorgfaltspflichten helfen sollen.

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