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Kakao-Konferenz: Viele Initiativen, wenig Wirkung

Dr. Christiane Hellar mit den Vertretern der anderen nationalen Initiativen für nachhaltigen Kakao.

Dr. Christiane Hellar in ihrer Funktion als Vorstandsmitglied des Forum nachhaltiger Kakao bei der Unterzeichnung der ISCO-Absichtserklärung.

Die Arbeit der wachsenden Zahl europäischer Initiativen für nachhaltigen Kakao hat bislang kaum zu Verbesserungen für die Kakaobäuerinnen und Kakaobauern in Westafrika geführt.

„Nach wie vor ist die Diskrepanz zwischen den Bemühungen in den Konsumenten- und deren Wirksamkeit in den Anbauländern sehr groß“, sagte Dr. Christiane Hellar, stellvertretende Leiterin der Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik, nach der ISCO-Konferenz in Brüssel.

Ziel der ISCO-Konferenzen ist die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den europäischen Plattformen für nachhaltigen Kakao. Nach den Initiativen Deutschlands, Belgiens, der Niederlande und der Schweiz unterzeichnete in Brüssel als fünfte nationale Organisation die französische ISCO das Memorandum of Understanding. Für das deutsche Forum für nachhaltigen Kakao, der mit zehn Jahren ältesten ISCO, unterschrieb Christiane Hellar in ihrer Funktion als Vorstandsmitglied die Absichtserklärung.

Die Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik hatte bereits 2017 eine umfassende ethische Risikoanalyse des Kakaosektors publiziert. „Das traurige Fazit fünf Jahre später ist, dass unsere Veröffentlichung trotz des zwischenzeitlichen Zuwachses an Initiativen nichts an Aktualität eingebüßt hat“, sagte Christiane Hellar. Vor allem mit Blick auf Themen wie Kinderarbeit und das Living Income seien die Herausforderungen im Kakaosektor unvermindert groß.

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