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Neues Unterrichtsmaterial: Projekt VIEW! thematisiert Palmölanbau

Jedes zweite Produkt aus dem Supermarkt enthält Palmöl. Doch so attraktiv der Rohstoff für die Lebensmittel- und Kosmetikindustrie ist, so negativ sind häufig die Auswirkungen in den Anbauländern. Wer trägt die Verantwortung für die sozialen und ökologischen Folgen der steigenden Nachfrage? Mit den Unterrichtsmaterialien des Projekts VIEW! gehen Schülerinnen und Schüler dieser Frage nach.

Geschmacksneutral, hitzestabil, lange haltbar – diese Eigenschaften machen Palmöl für die Hersteller zahlreicher Produkte attraktiver als andere Pflanzenöle. Und seit einiger Zeit steckt der Rohstoff auch im sogenannten Biosprit. Ölpalmen tragen das ganze Jahr über Früchte und sind dreimal so ertragreich wie Raps.

Doch die Ausweitung der Anbauflächen in Südamerika und Südostasien hat Konsequenzen: Tropische Regenwälder werden abgeholzt, artenreiche Lebensräume zerstört, die lokale Bevölkerung enteignet, Arbeiterinnen und Arbeiter ausgebeutet – so berichten es Nichtregierungsorganisationen. Zugleich sind Länder wie Indonesien, der größte Palmölerzeuger weltweit, auf den Sektor angewiesen, denn er bringt ausländische Investitionen und Millionen Arbeitsplätze.

Die ab sofort kostenlos als PDF-Download erhältlichen Unterrichtsmaterialien bereiten wesentliche Fakten zum Palmölanbau und seinen Folgen auf. In einer Expertenrunde diskutieren die Schülerinnen und Schüler aus der Perspektive der wichtigsten Akteure aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft die Frage nach der Verantwortung und versuchen, Lösungsmöglichkeiten zu finden.

VIEW! ist ein Kooperationsprojekt der Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik und der Dr. Jürgen Meyer Stiftung, Köln.

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