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Podiumsdiskussion „Schatten auf dem Reiseparadies – Menschenrechte im Tourismus"

Günter Koschwitz (TourCert) und Petra Thomas (a&e erlebnis:reisen)

Markus Gaier (komm.passion)

Miriam Schaper, Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik

Erholung, Abenteuer und Spaß – das sind die Assoziationen, die wir mit unserem nächsten Urlaub verbinden wollen. Auf der anderen Seite stehen die ökologischen und sozialen Auswirkungen des Reisens auf die Umwelt und die Urlaubsziele. Rund 70 Gäste kamen am 11.04.2013 auf Einladung der Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik, der HSBA und der GIZ in die Hamburger Handelskammer, um die sozial-ethischen Herausforderungen zu diskutieren, mit denen sich die Tourismusbranche in ihrer Wertschöpfungskette konfrontiert sieht.

Während ökologische Themen wie Wasserverbrauch oder CO2-Emissionen es bereits oftmals in die Broschüren der Reiseveranstalter geschafft haben, werden Menschenrechtsthemen wie Ausbeutung, Kinderarbeit und Armut der lokalen Bevölkerung bislang kaum in Verbindung mit touristischen Aktivitäten gesetzt.

Was sind die schwerwiegendsten Menschenrechtsverletzungen innerhalb der Tourismusbranche? Wer ist dafür verantwortlich, dass die Interessen der lokalen Bevölkerung respektiert werden? Wie kann der Schutz für Kinder und Minderheiten auch in Staaten ohne vollständig funktionierendes Rechtssystem gewährleistet werden und welche Akteure sind hierfür verantwortlich?

Diese und andere Fragen sowie mögliche Lösungen, die sich durch Zertifizierung und bewusstes Reisen bieten, diskutierten Günter Koschwitz von TourCert und Petra Thomas von a&e erlebnis:reisen und forum anders reisen e.V. unter der Moderation von Markus Gaier.

In der anschließenden Diskussion mit dem Publikum zeigte sich, dass viele Akteure bereits erste Schritte unternommen haben, die Komplexität der touristischen Wertschöpfungskette in dem Spannungsfeld zwischen Anforderungen und Machbarkeit jedoch fortgesetzte und ernsthafte Bemühungen von Industrie, Politik und Verbrauchern erfordert.

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