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Von wegen Mittelmaß! – Neue Studie zum mittleren Management veröffentlicht

Das mittlere Management wird zum attraktiven Karriereziel, um Nachhaltigkeit und Erfolg, Home und Office, Familie und Karriere und Work und Life zu vereinbaren.

Zu diesem Ergebnis kommt die diesjährige Studie „Das mittlere Management – Führung in Zeiten massiver Umbrüche“ der Dr. Jürgen Meyer Stiftung in Kooperation mit der Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik unter der Leitung von Professor Dr. Matthias Fifka von der Friedrich Alexander Universität Nürnberg-Erlangen.

Während der Mittelstand in Deutschland als Rückgrat der Deutschen Wirtschaft höchste Reputation genießt, wird das mittlere Management als personale Gruppe noch immer eher mit Mittelmaß assoziiert. Die Ergebnisse der diesjährigen Studie legen hingegen eine andere Betrachtung nahe. Sie machen abermals deutlich, mit welchen anspruchsvollen Aufgaben, Fragestellungen, Herausforderungen und Konflikten sich das mittlere Management in Zeiten von massiven Umbrüchen wie zum Beispiel Covid 19 oder dem Lieferkettengesetz auseinanderzusetzen hat.

Die Fähigkeiten mittlerer Managerinnen und Manager, in einer volatilen, komplexen und mehrdeutigen Welt die richtigen Entscheidungen – im Sinne eines menschenrechtlich sorgfältigen und ökologisch nachhaltigen Wirtschaftens – zu treffen, gewinnen zunehmend an ökonomischer und gesellschaftlicher Relevanz.

Die Ergebnisse zeigen, dass Personalführung zunehmend als Kernaufgabe im mittleren Management betrachtet wird, dass die Durchsetzung von Entscheidungen der Unternehmensleitung noch immer die größte Herausforderung darstellt, dass Codes of Conduct zunehmend zum Standard werden, moralische Konflikte in erster Linie soziale Konflikte sind und die Fähigkeit, Ausbalancieren zu können, zum Wesen des mittleren Managements gehört.

Die Studie zeigt aber noch etwas anderes. Neben Pandemie und rechtlich verankerten Sorgfaltspflichten für Lieferketten wird ein weiterer Umbruch augenfällig: die unterschiedlichen Perspektiven zwischen den Geschlechtern und Generationen auf die Aufgaben, Herausforderungen und Konflikte im mittleren Management.

Die mit diesem Umbruch verbundenen Veränderungen im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Nachhaltigkeit und Erfolg, Home und Office, Familie und Karriere oder Work und Life ermöglichen dem Mittelmanagement zukünftig eine positivere Reputation: Sowohl als lohnenswertem Forschungsgegenstand als auch als wünschenswertem Karriere- und Managementort für nachhaltiges Wirtschaften.

So sagt der Leiter der Studie, Professor Dr. Matthias Fifka: „Diese Denke ‚Ich muss ganz oben ankommen, sonst habe ich versagt‘ scheint für jüngere Generationen immer weniger eine Rolle zu spielen. Dadurch wird das mittlere Management zunehmend zu einem attraktiven Karriereziel.“

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