CUT-UP diskutiert zu Akzeptanzfaktoren nachhaltiger Kleidung
Deutlich wurde, dass das Thema Nachhaltigkeit für einen überwiegenden Teil von Konsumenten heute kein primäres Kaufargument darstellt. Klassische Faktoren wie Design, Qualität und Preis gelten noch immer als die entscheidenden Beweggründe zum Kauf. Wichtig sei es in diesem Zusammenhang, so Lisa Jaspers, anzuerkennen, dass allein über die Selbstbestimmung der Konsumenten keine ausreichenden Veränderungen (in Bezug auf ein nachhaltigkeitsorientiertes Konsumverhalten) herbeigeführt werden könnten. Die Schaffung und Etablierung nachhaltiger Lösungsstrukturen in der Textil- und Bekleidungsindustrie sei vielmehr in einem politischen und gesellschaftlichen Wandel zu begründen.
Die Diskursserie CUT-UP ist eine Kooperation von Bridge&Tunnel, designxport, Frauke von Jaruntowski und der Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik. In der Veranstaltungsreihe werden über einen Zeitraum von zwei Jahren bis Ende 2018 Themen unter anderem aus dem Spektrum von Nachhaltigkeit, Fair Trade und Lieferkettentransparenz diskutiert.
Mit ethischen Risiken in der Textilbranche befasst sich die Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik unter anderem in ihrem Projekt „Water Stewardship in der Bekleidungsindustrie“.